Optimismus – Pessimismus

„Die wahren Optimisten sind nicht überzeugt, dass alles gut gehen wird, aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schiefgehen kann.“ (Quelle unbekannt)

In der momentanen Zeit fällt es vielen Menschen schwer ihren Optimismus zu bewahren. Gewohnheiten haben sich verändert, bisherige Bewältigungsstrategien konnten aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen häufig nicht umgesetzt werden. Einfach mal ins Kino gehen, eine Party feiern, ins Fitnessstudio, spontan verreisen – irgendwie ist vieles komplizierter und unvorhersehbarer geworden. Ob Hochwasser, der Arbeitsmarkt … Wir werden in dieser Zeit gerade mit einigen Dingen konfrontiert, die wir nicht beeinflussen können.
Umso wichtiger ist es eine optimistische Haltung einzunehmen, um den Blick nach vorne zu richten. Dabei meine ich den realistischen Optimismus. Dieser ist für unsere mentale Stärke und unsere Resilienz von besonderer Bedeutung.
Im Kern ist eine optimistische Haltung, das zu akzeptieren was ist und eine positive Entwicklung anzunehmen. Die Entscheidung wie wir denken, liegt bei uns selbst. Dessen sind wir uns oft nicht bewusst. Eine optimistische Grundhaltung kann vieles im Leben positiv verändern. Optimismus wird oft mit positivem Denken gleichgesetzt. Hier gibt es aber einen wichtigen Unterschied. Dem „positiv Denken“ wird oft vorgeworfen, dass es am echten Leben vorbeigeht und in ein „Schönreden“ mündet. Wenn Sie sich den ganzen Tag einreden, dass es Ihnen gut geht, obwohl das nicht der Fall ist, dann lassen sich echte Probleme weder kleinreden noch können Sie diesen dadurch Glanz verleihen. Auch wenn Sie sich unzählige Male vorsagen, dass es Ihnen gut geht, dann wird es Ihnen dennoch nicht besser gehen. Wenn Sie sich hingegen ganz bewusst auf die positiven Seiten und schöne Dinge konzentrieren (die auch vorhanden sind), statt ausschließlich auf das zu schauen, was gerade negativ ist, dann macht dies Sinn. Denn es schenkt Energie und Power, Motivation und Mut. Und diese Dinge brauchen wir, um mit echten Problemen konstruktiv und gesunderhaltend umzugehen.

Der realistische Optimist hat einen zuversichtlichen und würdigenden Blick auf die Dinge, die momentan passieren. Er lenkt den Blick nach vorne, mit einer positiven Erwartungshaltung. So nimmt der Optimist an, dass die Dinge besser werden.
Er weiß, dass die Welt bunt ist und dass eine Sache sowohl positive als auch negative Seiten hat. Optimisten erkennen Chancen, denken in Möglichkeiten. Durch Experimentierfreude, Aktivität und einer Portion Mut leben sie im Gesamten mehr im Ja als im Nein. Das gibt Kraft.

Pessimisten gehen grundsätzlich von einem eher negativen Verlauf der Dinge aus. Sie erkennen auf Anhieb die negativen Aspekte einer Idee, einer Situation oder einem Projekt. Sie wissen sofort, welche negativen Folgen es haben wird. Veränderungen sind für sie tendenziell eher negativ, da sie annehmen, dass es zu Verschlechterungen führt. Aufgrund dieser Annahme probieren sie weniger aus und können jederzeit erklären, warum es eh keinen Sinn macht. So leben Sie im Gesamten mehr im Nein als im Ja. Pessimisten gehen oft vom Worst-Case-Szenario aus und das durchdenken sie gründlich.

Dabei ist wichtig, zu sehen, dass Optimisten das Negative nicht verneinen, verdrängen oder schönreden, sie setzen den Fokus auf das Positive und die positive Zukunftserwartung. Dieser Fokus schenkt ihnen Energie, die sie einsetzen, um etwas gegen das Negative zu unternehmen.

In welchen Lebens- oder Themenbereichen wären Sie gern optimistischer?

Denken Sie an das letzte Jahr: In welchen Situationen waren Sie zu Unrecht pessimistisch, bei
denen die Sache besser ausgegangen ist, als Sie es angenommen haben?

Wer unterstützt Sie dabei, wieder positiv auf eine Situation zu blicken?

Wofür sind Sie gerade dankbar?

Ich wünsche Ihnen, dass Sie optimistisch in die Zukunft blicken und den Fokus auf die positiven und schönen Ereignisse und Dinge lenken können, ohne notwendige Themen auszublenden.

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