Mentale Stärke – Horizont der sinnhaften Lebensziele

Die Frage nach dem Sinn des Lebens hat sich vermutlich jeder schon einmal gestellt. Doch was ist sinnhaft und wie führe ich ein sinnhaftes Leben? Die Antworten auf diese Fragen sind vielfältig. Eine globale oder für alle Menschen gültige Antwort gibt es nicht und das, obwohl PhilosophInnen und WissenschaftlerInnen schon seit Jahrhunderten über diese Frage nachdenken und nachforschen.

Es liegt vielmehr an uns selbst, herauszufinden, wie wir unser eigenes Leben sinnvoll und für uns sinnhaft gestalten.

 

Inhaltsverzeichnis

 

Warum sollten wir über den Sinn unseres Lebens nachdenken?

Kennen wir unsere Lebensziele und wissen wir um den Sinn in unserem Leben, gibt uns das Kraft und Sicherheit. Dies kann besonders in Krisensituation nützlich sein. Unser individueller Lebenssinn dient uns hier als innerer Kompass und hilft uns Krisen zu überwinden und die Höhen und Tiefen des Lebens gut zu meistern.

Eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens zu finden, bildet damit die Basis für Glück und Zufriedenheit im Leben.

 

Die Suche nach dem Sinn

Was unter sinnhaft und sinnvoll verstanden wird, ist individuelles Ermessen.

Für die eine Person kann es ein großer Ansporn sein, der eigenen Familie ein gutes Leben zu ermöglichen und hierfür 60 Stunden pro Woche zu arbeiten. Andere finden ihren persönlichen Sinn hingegen in künstlerischen Tätigkeiten oder in der Natur.

Sie sehen schon, was für einen Menschen ein starker Antrieb ist, kann für einen anderen unwichtig erscheinen. Hier wird noch einmal deutlich: Um glücklich zu sein, müssen wir die Frage nach unserem individuellen Sinn beantworten und für uns sinnhafte Lebensziele definieren.

Auch wenn uns die Gesellschaft oftmals etwas anderes vorgaukelt, Erfüllung können wir nur finden, wenn wir in uns hineinfühlen und spüren, was uns persönlich wichtig ist.

 

Ihre Rede zum 75. Geburtstag

An dieser Stelle möchten wir Sie mit einer kleinen Übung bzw. Reflexion zum Nachdenken anregen: Die Rede zum 75.Geburtstag. Die Übung ist simpel. Stellen Sie sich vor, Sie feiern Ihren 75. Geburtstag und ein Gast hält eine Rede über Sie und Ihr Leben.

  • Welche positiven Aspekte in Ihrem Leben würde der Redner/die Rednerin besonders hervorheben?
  • Welche Erfolge oder welche Situationen in Ihrem Leben würden besondere Würdigung erfahren?
  • Was würde er/sie über Sie als Mensch sagen?

 

Fragen Sie sich nun: „Was wünsche ich mir? Was soll in meiner Rede zu meinem 75. Geburtstag über mich gesagt werden?“

Nutzen Sie die Anregungen und Ideen, die Ihnen diese Vision geschenkt hat als Ihren individuellen Leitstern. Haben Sie diesen vor Augen, wird er Ihre Entscheidungen und Ihr Handeln beeinflussen und es wird Ihnen leichter fallen Ihr Leben entsprechend Ihrer Vorstellungen zu gestalten.

 

 

Stolpersteine

Auch wenn wir unsere Ziele kennen, fällt es uns manchmal schwer diese auch umzusetzen. Die Anforderungen der Gesellschaft, die Meinungen von FreundInnen und Familienmitgliedern haben oft Einfluss. Es gibt viele Gründe, warum wir unsere eigenen Lebensziele aus den Augen verlieren und unsere Aufmerksamkeit auf scheinbar „Wichtigeres“ richten.

Die führt jedoch meistens dazu, dass wir das Gefühl haben, gelebt zu werden, anstatt zu leben. Um dies vorzubeugen, kann Ihnen die folgende Übung helfen:

 

Tun und Lassen

Nehmen Sie ein A4-Papier und schreiben Sie oben auf das Blatt Ihr Ziel, das Sie erreichen wollen. Falten Sie das Blatt anschließend in der Mitte und schreiben Sie auf die linke Seite „Lassen“ und auf die rechte Seite „Tun“. Ergänzen Sie nun in der linken Spalte alles, was Sie in Zukunft nicht mehr machen sollten, um Ihr Ziel zu erreichen oder Ihr Tun und Handeln auf Ihr Lebensziel auszurichten. Auf der rechten Seite notieren Sie alles, was Sie tun können, um zur Zielerreichung beizutragen.

So erarbeiten Sie einen Aktionsplan. Lesen Sie die Notizen erneut durch und überlegen Sie, welche Schritte Sie konkret umsetzen können. Vielleicht sind Sie ja überrascht davon, dass Sie Ihre Ziele alleine dadurch erreichen können, indem Sie Dinge einfach weglassen?! Möglicherweise kommen Sie durch Dinge, die in der „Weglassen-Spalte“ stehen in einen inneren Konflikt, weil Sie beispielsweise weniger für andere ansprechbar sind. Denken Sie daran, dass Ihr Leitstern das wichtigste Kriterium ist und sie für sich selbst entscheiden, worauf Sie sich gerade konzentrieren möchten.

 

Fazit

Sich auf sich selbst und die eigenen Ziele zu konzentrieren, ist oftmals leichter gesagt als getan. Und manchmal verlangen Krisensituationen, die eigenen Bedürfnisse und Ziele für einige Zeit hintenanzustellen.

Doch dies sollte auf keinen Fall zum Dauerzustand werden. Nehmen Sie sich regelmäßig  Zeit und reflektieren Sie kritisch: Leben Sie gerade das Leben, das Sie für sich haben möchten und folgen Sie Ihrer Vision? Gibt es kleine Veränderungen, die Sie gerade jetzt angehen können, um mehr nach Ihren Vorstellungen zu leben?

 

Viel Spaß beim Träumen und Reflektieren!

 

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