Mentale Stärke – Der Glaube an sich, die anderen und die Zukunft

Es gibt ein psychologisches Phänomen, die sogenannte self-fulfilling prophecy (dt.: sich selbst erfüllende Prophezeiung). Gedanken haben demnach die Tendenz, sich zu verwirklichen. Deshalb lassen sich auch Wirkungen bei Pillen nachweisen, die gar keine Wirkstoffe enthalten, sogenannte Placebos. Hier spricht man vom Placebo-Effekt.  Wenn wir sorgenvoll und eher pessimistisch in Bezug auf ein Ereignis in der Zukunft denken, dann geben wir den Umständen oft auch den Nährboden, dass unsere Vorstellung eintritt. Der Glaube an sich selbst ist daher die Grundvoraussetzung für jeden Erfolg.

Eine gesunde Portion an Optimismus und Zuversicht ist eine wichtige Basis für Erfolg.

Inhaltsverzeichnis

 

Was ist Optimismus?

Im Kern ist eine optimistische Haltung: Akzeptieren was gerade ist und eine positive Entwicklung anzunehmen. Beim Optimismus geht es jedoch keinesfalls darum, die Welt in rosarot zu tauchen, sondern daran zu glauben, dass der Plan gelingen kann.

Leider wird Optimismus oft mit positivem Denken gleichgesetzt. Hier gibt es aber einen wichtigen Unterschied. Dem „positiven Denken“ wird oft vorgeworfen, dass es am echten Leben vorbeigeht. Wenn Sie sich den ganzen Tag einreden, dass es Ihnen gut geht, obwohl das nicht der Fall ist, dann lassen sich echte Probleme weder kleinreden noch rosarot einfärben. Auch wenn Sie sich 100-mal vorsagen, dass es Ihnen gut geht, dann wird es Ihnen dennoch nicht besser gehen.

Wenn Sie sich hingegen ganz bewusst auf die positiven Seiten und schönen Dinge konzentrieren, statt ausschließlich auf das zu schauen, was gerade negativ ist, dann macht das Sinn. Denn es schenkt Ihnen Energie und Power, Motivation und Mut.

 

Die positiven Auswirkungen von Optimismus

Optimistisch zu sein ist ein guter Schutzfaktor für die psychische Gesundheit. Wenn wir vom Negativen ausgehen und uns vorstellen, was alles passieren kann, dann löst dies in unserem Körper unbewusst Stress aus. In diesem Fall reagieren wir körperlich bereits auf Probleme – unabhängig, ob diese eintreten oder nicht.

OptimistInnen behalten zwar nicht öfter recht als pessimistische Menschen, aber es geht ihnen besser, da sie sich weniger Sorgen machen. Häufig treten Dinge, die wir in Gedanken sorgenvoll durchkauen, gar nicht ein. Fällt Ihnen ein Beispiel ein, wo Sie sich Sorgen gemacht,  das Negative angenommen haben und es nicht eingetreten ist?

Wer optimistisch denkt, stellt die positiven Aspekte einer Situation in den Mittelpunkt. Das soll nicht bedeuten, dass mögliche Schwierigkeiten außer Acht gelassen werden. Es bedeutet, dass wir tendenziell positive Ergebnisse erwarten. Unsere innere Haltung beeinflusst in vielen Situationen unser Verhalten und dieses entscheidet darüber, wie gut wir mit Herausforderungen umgehen und diese bewältigen.

 

 

Was macht OptimistInnen und PessimistInnen aus?

OptimistInnen haben einen positiven, zuversichtlichen oder würdigenden Blick auf die Dinge, die momentan passieren. Sie lenken den Blick mit einer positiven Erwartungshaltung nach vorne. So nimmt der Optimist/die Optimistin an, dass die Dinge besser werden.

OptimistInnen wissen, dass die Welt bunt ist und dass eine Sache sowohl positive als auch negative Seiten hat. Sie erkennen in der Regel Chancen, denken in Möglichkeiten und vertrauen ihren eigenen Fähigkeiten. Experimentierfreude, Aktivität und Mut sind positive Aspekte – denn dadurch besteht weniger Angst, dass es schlecht laufen wird. Sie nehmen an, was ist und akzeptieren das, was nicht änderbar ist. Sie leben also im Gesamten mehr „im Ja“ als „im Nein“.

PessimistInnen gehen grundsätzlich von einem eher negativen Verlauf der Dinge aus. Sie erkennen auf Anhieb die negativen Aspekte einer Idee, einer Sache oder einem Projekt. Sie wissen sofort, welche negativen Folgen es haben wird. Sie versuchen Veränderungen zu verhindern, da diese in ihrer Vorstellung tendenziell eher zu Verschlechterungen führen. PessimistInnen probieren weniger aus, sind weniger aktiv und können gut begründen, warum es nicht funktionieren kann und es keinen Sinn macht. Sie leben also im Gesamten mehr „im Nein“ als „im Ja“.

OptimistInnen verneinen das Negative nicht, sie setzen den Fokus auf das Positive und das schenkt ihnen Energie. Diese setzen sie ein, um etwas gegen das Negative zu unternehmen.

„Die wahren Optimisten sind nicht überzeugt, dass alles gut gehen wird, aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schiefgehen kann.“ Autor unbekannt

 

Unterscheiden Sie zwischen Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten

Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich die Zukunft entwickelt. Diese Möglichkeiten sind so zahlreich, dass wir uns nur einen Bruchteil davon überhaupt vorstellen können. Wichtig dabei ist, dass wir nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch die Wahrscheinlichkeiten im Blick behalten. Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass alles schief geht und das Projekt, das Sie sich vorgenommen haben, auf allen Ebenen scheitert. Aber wie wahrscheinlich ist das?

Ist es nicht genauso wahrscheinlich, dass es klappt? Durch die differenzierte Betrachtung von Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten können Sie realistisch einschätzen, wie hoch das Risiko ist. Meist steigt durch diese differenzierte Sicht auch die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg!

 

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